Museum of digital Literature
Das Orchester

Das Orchester

Poetry Clip | 2017 | 5:03 min.

ÜBER DEN KÜNSTLER

Foto © Marvin Ruppert

Quichotte

„Es ist immer gut, einen Pressetext mit einem Zitat zu beginnen.“ (Friedrich Nietzsche) Zurecht werden Sie sich nun fragen: Hat er das wirklich gesagt? Hat er nicht. Aber es wäre doch ein schöner Anfang für einen solchen Text, der nun die Schwierigkeit meistern soll, etwas zu erklären das man einfach live erleben muss. Denn es gibt eben solche Phänomene, deren Wirkung auf Bildern oder in Erklärungen nicht an das Liveerlebnis heranreicht: Polarlichter zum Beispiel, oder ein Nacktmull. Sowas muss man mit eigenen Augen sehen. Genau wie dieses Bühnenprogramm.

Klar, man könnte jene urkomischen Geschichten anpreisen, die Quichotte von sich und den Irrungen der Menschheit zu erzählen weiß. Man könnte sich der rührenden Poesie widmen, mit welcher er sich auf die Seite derjenigen schlägt, deren gesellschaftliche Stimme kaum gehört wird. Man könnte die Sinfonie der Zwischentöne erwähnen, mit welcher er das Publikum bespielt und dabei politisch ist, ohne aufdringlich zu werden. Es wäre natürlich der Freestylerap zu nennen, der jedes Mal den Saal zum Kochen bringt – bei welchem die Zuschauer interagieren. Und natürlich müsste man von den Liedern erzählen, die das Ganze in ein musikalisches Gewand kleiden.

ABOUT THE ARTIST

photography © Marvin Ruppert

Quichotte

„It is always good to begin a press release with a quote.“ (Friedrich Nietzsche) You are right to ask yourself: Did he really say that? He didn’t. But it would be a nice start for such a text, which is supposed to overcome the difficulty of explaining something that you simply have to experience live. After all, there are phenomena whose effect on pictures or in explanations does not come close to the live experience: auroras, for example, or a naked mole rat. You have to see something like that with your own eyes. Just like this stage program.

Sure, you could extol the hilarious stories that Quixote knows how to tell about himself and the errors of mankind. You could devote yourself to the touching poetry with which he takes the side of those whose social voice is barely heard. One could mention the symphony of nuances with which he plays to the audience and is political without being obtrusive. One could of course mention the freestylerap, which brings the room to the boil every time – with the audience interacting. And, of course, we should talk about the songs that dress the whole thing up in a musical guise.

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